Klassenfahrt der 6. Klassen nach Tönning
Am Montag, dem 8. September, starteten wir per Reisebus und PKW mit insgesamt 56 Schülern und vier Begleitern Richtung Eiderstedt. Unterwegs besichtigten wir das 1973 errichtete mächtige Eidersperrwerk. Mit seinen fünf je 40 m breiten Sielen und einer Schleuse für die Schifffahrt schützt es das gesamte Eider-mündungsgebiet vor Überflutungen der Nordsee. Den heftigen Westwind bekamen wir hier bereits zu spüren. In den folgenden Tagen beruhigte sich das Wetter zunehmend, so dass wir bei Sonnenschein mit den Schülern viel unternehmen konnten. So besichtigten wir das Erlebnis-Aquarium „Wattforum" in Tönning, bevölkerten den Grünstrand an der Eider, gingen ins Meerwasser-Freibad (19° Wassertemperatur!), spielten Minigolf und führten eine Fußgänger-Rallye durch. Höhepunkte aus Schülersicht waren die Bahnfahrt nach St. Peter-Ording mit dem Gang auf den breiten Sandstrand sowie am letzten Tag die Wattwanderung. Hier konnten den Schülerinnen und Schüler Inhalte des Erdkundeunterrichts der Klasse 5 in Erinnerung gerufen werden. So zum Beispiel das Thema Landgewinnung und Küstenschutz. Wie tückisch das Schlickwatt sein kann, bekamen einige am Rande eines Prieles zu spüren. Nur mit vereinter Anstrengung gelang es, eine bis zu den Oberschenkeln im Schlick feststeckende Mitschülerin zu befreien. Dass wir im Watt ständig auf den Spaghetti ähnlichen „Kothäufchen" von Wattwürmern spazierten, konnte die meisten nur anfangs schocken. Vor der Rückkehr in die Jugendherberge mussten wir uns und Teile der Kleidung notdürftig vom Schlick befreien. Die heiße Dusche wurde dann sehnlichst erwartet. Am Abend kürte eine Jury aus Vertretern beider Klassen in einem lustigen Wettbewerb „Tönnings Next Top Model". Beim Posen konnte Constantina Cantafio am meisten überzeugen (siehe Foto). In den vier Tagen hatten die Schüler und auch wir als Begleiter (neben kleineren Ärgernissen, die eine Klassenfahrt eben auch mit sich bringt) eine Menge Spaß und viele Kontakte untereinander. Wir als Klassenlehrer hoffen, dass die positive Grundstimmung noch lange anhält und sich im Schulalltag auf die Schüler motivierend auswirkt. Zum Abschluss ein großes Dankeschön für die Unterstützung an Frau Willander und an den jüngsten Pensionär der Boni: „Colonel" Ludger Behrens, wie er von vielen Schülern genannt wurde. Wolfram Willander |